Dauer des lösens von rezepten


Rezept für die Gesundheitskrise

Eine gute Gesundheitsversorgung ist ein Eckpfeiler der Sozialpolitik. Dennoch ist die Debatte geprägt von Klagen über Platzmangel, überlastetes Personal, mangelnde Kontinuität und lange Wartezeiten selbst bei entschiedener Notfallversorgung sowie über die Tatsache, dass der Zugang zu guter Versorgung ungleich ist, je nachdem, in welcher Kreisgemeinde/Region man lebt.

Weder Vergleiche im Zeitverlauf noch mit anderen westlichen Ländern deuten darauf hin, dass dies auf einen reinen Mangel an Ressourcen zurückzuführen ist. Schweden sticht in jüngsten OECD-Berichten zwar durch einen extrem geringen Zugang zu Krankenhausbetten (2,0 Notbetten pro 1 000 Einwohner) und eine geringe Zahl ambulanter Arztbesuche pro Jahr hervor, aber die Verfügbarkeit von Ärzten und Krankenschwestern ist relativ hoch, und die wirtschaftlichen Investitionen entsprechen in etwa dem Durchschnitt in Nordeuropa.

Die Hintergründe der unbefriedigenden Erreichbarkeit und des Arbeitsumfelds sind daher vielschichtig und sollten auf breiter Front thematisiert werden. 

Schonendere, kostengünstigere und bessere Ergebnisse sowie technische/wissenschaftliche Entwicklungen tragen wesentlich zu einer effizienteren Versorgung bei. Es muss Raum für die Einführung neuer Diagnose- und Behandlungsmethoden geben, während alte Routinen neu bewertet und aufgegriffen werden, wenn dies gerechtfertigt ist.

Die Entwicklung bedeutet oft die Möglichkeit, neue Diagnostika und Therapien für neue große Gruppen von Individuen anzubieten (Indikationsslippage). Trotz niedrigerer Stückkosten sind die Gesamtkosten der Versorgung daher oft höher und die gestiegene Nachfrage führt zu vermehrten Warteschlangen. Das Gesundheitswesen ist ein Opfer seines eigenen Erfolgs, und 

Mängel in Qualität und Sicherheit führen nicht nur zu Leid für Patienten und ihre Angehörigen, sondern auch zu Ineffizienzen und erhöhten Kosten.

Eine nationale Studie zu Verletzungen im Gesundheitswesen [1] zeigt, dass fast 9 Prozent der Patienten, die in somatischen Krankenhäusern behandelt wurden, Verletzungen im Gesundheitswesen erlitten hatten, die hätten vermieden werden sollen. Die Verletzungen führten zu auf durchschnittlich 6 zusätzliche Pflegetage, was etwa 10 Prozent aller Pflegetage entspricht. Hinzu kommt, dass sich die Kosten für die falsche Anwendung von Medikamenten, Nebenwirkungen und mangelnde Compliance laut einigen Studien jährlich auf Milliarden belaufen [2].

Die Erstattungsmodelle sowohl im privaten als auch im öffentlichen Gesundheitswesen richten sich in der Regel danach, wie viel Ressourcen für die ergriffenen Maßnahmen aufgewendet werden, und nicht nach dem Wert des erzielten Nutzens.

Sie sind im Lichte der Veränderungen in der Rechnungslegungstechnologie und der Einführung neuer Strategien zu sehen, wie z. B. Kunden-/Leistungserbringer- und Wettbewerb innerhalb des öffentlichen Systems, Wahlfreiheit der Patienten und Niederlassungsfreiheit [3], Reformen, für die das New Public Management (NPM) als Sammelbegriff betrachtet werden kann.

Die Entwicklung der IT-Unterstützung im Gesundheitswesen fand weitgehend vor Ort statt, wobei die Koordination sowohl innerhalb als auch zwischen den Bezirksräten/Regionen unzureichend war.

Viele Menschen erleben die Computerisierung als Ein Last- und Ressourcenfresser in der täglichen Arbeit.

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Umfangreiche Dokumentationspflichten haben zudem den Spielraum für direkte Patientenarbeit eingeschränkt, und 

politische Maßnahmen sollten sowohl national als auch regional umgesetzt werden. Von mehreren Seiten, unter anderem vom Minister für Gesundheit und Soziales, Göran Hägglund, wurde argumentiert, dass eine Verstaatlichung des Gesundheitswesens in Betracht gezogen werden sollte.

Dies ist ein Weg, den wir nicht vorschlagen wollen, obwohl es offensichtlich an zentraler Kontrolle, d. h. nationaler Koordination, mangelt, was oft durch den Übergang zu Rahmengesetzen erklärt wird. Auch eine Verstaatlichung der Universitätskliniken ist nicht zu empfehlen, da sie zu einer gemeinsamen Verantwortung für die Krankenhausversorgung und neuen komplizierten Kooperationsstrukturen führen würde.

Auch internationale Studien unterstützen Vorschläge für einen Eigentümerwechsel nicht. Wir haben keine systematische Bewertung gefunden, die eine Antwort darauf gibt, ob die Änderungen im Direktorium in Norwegen zu dem geführt haben, was beabsichtigt war.

Stärkere nationale Governance Es sollte eine Koordinierung zwischen dem Staat und dem schwedischen Verband der Gemeinden und Regionen (SALAR) erreicht werden, um unter anderem klare Indikationsgrenzen für bestimmte Behandlungen und für die Einführung neuer teurer medikamentöser Behandlungen festzulegen.

Die Anzahl der Bezirksräte/Regionen sollte auf 6 bis 9 reduziert werden, wie es das sogenannte Verantwortungskomitee unter der Leitung von Mats Svegfors im Jahr 2007 vorgeschlagen hatte. Die heutigen Bezirksräte sind nicht groß genug, um eine hochmoderne Selbstgefälligkeit und ein Angebot an Fähigkeiten zu entwickeln. Eine kleine Anzahl von Regionen mit gleicher Stärke kann bei der Verteilung der nationalen Verpflichtungen leichter zusammenarbeiten, und 

viele der heutigen regionalen politischen und administrativen Organisationen wurden für die Bedingungen konzipiert, die in der zweiten Hälfte des 20.

Jahrhunderts vorherrschten. Heute gelten einige der neuen Bedingungen. Die Position des Einzelnen/Patienten wurde unter anderem durch die umgesetzte Reform der Wahlfreiheit gestärkt. Gleichzeitig hat die Vielfalt der Leistungserbringer und Betriebsformen zugenommen. Eins So ist beispielsweise der Freedom of Choice Act (LOV) für die Grundversorgung verpflichtend. Weitere Rechtsvorschriften in dieser Richtung wurden angekündigt.

Wir sind daher der Meinung, dass die politischen und administrativen Organisationen an die heutigen Bedingungen angepasst werden müssen, was bedeuten kann, dass die Zahl der parteipolitischen Organe reduziert werden muss.

Darüber hinaus sind eine Reihe weiterer Maßnahmen erforderlich, von der Anpassung der Arbeitszeiten bis hin zu Änderungen der Organisationsstrukturen und der Finanzierungssysteme.

In vielen Teilen des Landes gibt es gute Beispiele dafür, wie innovatives Denken zu großen Verbesserungen geführt hat. Eine davon ist, dass in der chirurgischen Klinik in Skövde die Arbeitszeiten der Ärzte an die des chirurgischen Personals angepasst wurden. Die Wartezeiten in der Warteschlange für die geplante Versorgung konnten so von 120 auf 30 Tage reduziert werden. Um lokale Verbesserungsinitiativen zu nutzen und zu verbreiten, ist eine zentrale Stelle, wahrscheinlich SKL, erforderlich.

Bei Volkskrankheiten bedarf es gut durchdachter Versorgungsabläufe.

Es bedarf radikaler Maßnahmen, um die Kapazitäten für geplante Interventionen zu erhöhen. Die aktuelle Warteschlangensituation kann nicht akzeptiert werden. Eine Möglichkeit ist eine klarere Arbeitsteilung zwischen Krankenhäusern mit Abteilungen, die sich auf die geplante Versorgung konzentrieren, die mit einem Profiling kombiniert werden könnte, so dass die Anzahl der behandelten Patienten oder der durchgeführten Eingriffe einer bestimmten Art in jeder Krankenhauseinheit groß genug ist, um eine hohe Qualität zu gewährleisten.

Ein besonderes Problem sind Patienten mit einem komplizierten oder weniger häufigen Krankheitsbild.

Heutzutage sind oft umfangreiche Überweisungen an verschiedene Fachärzte und Serviceabteilungen erforderlich, was dazu führt, dass es lange dauert, bis es zu einer Diagnose kommt und mit der Behandlung begonnen werden kann. Der Pflegeprozess wird ineffizient, während der Patient dem Leiden und dem Risiko schlechterer Behandlungsergebnisse ausgesetzt ist. Diese Patienten sollten direkt an multidisziplinäre Teams überwiesen werden können, um schnell und effizient untersucht und behandelt zu werden.

Besagte Das passiert zum Beispiel bei Brustkrebs, aber in viel zu geringem Ausmaß. Die Mayo Clinic in den USA ist nach wie vor ein Vorbild für ein solches Management, und 

große Teile der Patientenströme in die Notaufnahmen müssen umgeleitet werden. Eine Möglichkeit könnte darin bestehen, dass Teile der Notfallversorgung der primären Gesundheitsversorgung mit den Notfallkrankenhäusern zusammengelegt werden, um zum einen Zugang zu den notwendigen Röntgen- und Laborleistungen zu haben, zum anderen um eine echte und dauerhafte Entlastung der Krankenhäuser zu erreichen. 

Per Telemedizin können Überweisungsverfahren und Konsultationen aus der Ferne stattfinden.

Die Kapazitäten der Fachkräfte werden so besser ausgelastet. Es sollen viele Kontakte zwischen Patientinnen und Patienten sowie Leistungserbringerinnen und Gesundheitsdienstleistern per E-Mail oder SMS kommuniziert werden können, wie z.B. Buchungen, Rückmeldungen zu Untersuchungen und Einladungen zu weiteren Maßnahmen. Es sollte auch klar sein, dass diejenigen, die über eine etablierte Der Ansprechpartner im Gesundheitswesen sollte in der Lage sein, per E-Mail oder SMS ein Tagebuch über sein Problem zu initiieren.

Investitionen in die Weiterbildung, einschließlich der Fachausbildung von Krankenschwestern, sind wichtig als Teil der Bemühungen zur Verbesserung der Qualität und Sicherheit der Gesundheitsversorgung

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Je mehr Erfolge, desto besser. Dies gilt grundsätzlich unabhängig davon, wie sich die Versorgungsqualität und die Wartezeiten entwickeln. Um es ganz offen zu sagen: Das System belohnt Ineffizienz.

Auf lange Sicht ist dieser Ansatz verheerend und kann nicht Teil einer Strategie sein, die die Probleme von heute und morgen löst. Stattdessen müssen die Aktivitäten im Fokus stehen, die einen Mehrwert für den Patienten schaffen. Die Erstattungssysteme müssen die Entwicklung und Umsetzung ausgefeilter Verfahren für die verschiedenen Krankheiten/Krankheitsgruppen fördern. Die Organisationsstruktur sollte kohärente Prozesse ermöglichen.

Die Zersplitterung von Krankenhäusern, Kliniken etc. muss in der Lage sein, Beschaffungsformen, Anreize etc. sollten Schritt für Schritt rekonstruiert werden [4]. 

Krisen im Gesundheitswesen werden oft als Kampf oder Positionskrieg zwischen verschiedenen Gruppen (Angehörige der Gesundheitsberufe, Verwaltung und Politiker) mit unterschiedlichen Ansichten und Zielen beschrieben.

Wir sind der Meinung, dass ein neuer, gemeinsamer Ansatz erforderlich ist. Die bestmögliche Behandlung für jeden einzelnen Patienten ist immer die wünschenswerteste für alle Beteiligten, unabhängig davon, in welchem Budgetbereich sich der Patient befindet. Alle Erfahrungen und alle wissenschaftlichen Studien, die uns bekannt sind, deuten darauf hin, dass das Bestmögliche   sofort die überlegene Alternative ist, sowohl in der humanitären, als auch in der sozioökonomischen und öffentlichen Gesundheitspolitik.

Mit den aktuellen Organisations- und Budgetmodellen haben wir es geschafft, viele Hindernisse zu errichten. 

Die Antwort lautet kurzfristig ja  . Während einer Übergangszeit werden zusätzliche Ressourcen für die Investitionen in Pflegeplätze und IT-Systeme sowie zur Senkung der Kosten von Qualitätsmängeln und zur Erschließung erheblicher Rationalisierungspotenziale. Darüber hinaus steht das Gesundheitssystem durch eine rasant wachsende Bevölkerung, insbesondere ältere Menschen, vor großen Herausforderungen.

Mögliche Verbindungen oder Interessenkonflikte: Keine angegeben.

Fakten NHS

Das Network for Health and Medical Care (NHS) ist eine gemeinnützige Organisation, die 2011 gegründet wurde, um als unabhängiger Akteur und Think Tank zu Gesprächen beizutragen, um die Entwicklung des Gesundheitswesens zu fördern.

Der NHS besteht derzeit aus 25 Personen, die alle über einen beruflichen Hintergrund im Gesundheitswesen in der Region Västra Götaland und in Forschung und Lehre an der Universität Göteborg verfügen.  Auf der Website www.NHS11.se gibt es Protokolle von Sitzungen, Seminaren und Berichte.